Bundesweiter Warntag am 8. Dezember 2022

|  Emmingen-Liptingen

Am Donnerstag, 8. Dezember wird der nächste bundesweite Warntag stattfinden.

An diesem gemeinsamen Aktionstag wollen Bund und Länder sowie die teilnehmenden Stadt- und Landkreise und Gemeinden gemeinsam ihre Warnmittel erproben.

Der bundesweite Warntag verfolgt zwei Hauptziele: Zum einen die technische Warninfrastruktur einem Stresstest zu unterziehen und zum anderen die Bevölkerung über das Thema Warnung und die verschiedenen Wege, über die die Behörden Warnungen versenden, zu informieren.

 

Der Gemeinderat in Emmingen-Liptingen hat in seiner Sitzung am 30. Mai 2022 die Installation von insgesamt 5 Sirenen (3 in Emmingen, 2 in Liptingen) beschlossen und eine Firma mit der Lieferung und Installation beauftragt. Leider werden die Sirenen zum Warntag noch nicht installiert sein. Hintergrund sind Lieferschwierigkeiten bei den Herstellern. Nachdem die Bundesregierung das entsprechende Förderprogramm veröffentlicht hatte, haben viele Kommunen neue Sirenenanlagen beauftragt. Die Hersteller können diese zahlreichen Bestellungen nur nach und nach abarbeiten.

 

Bei diesem Warntag soll erstmals eine Testwarnmeldung in der höchsten Warnstufe des Cell Broadcast-Dienstes versendet werden. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und die Bundesnetzagentur arbeiten dazu eng mit den in Deutschland tätigen Mobilfunkanbietern sowie allen weiteren relevanten Akteuren zusammen. In der Testphase von Cell Broadcast ist jedoch noch kein vollständiger Wirkbetrieb vorgesehen. Aktuell ist deshalb auch eine valide Aussage zu allen Cell Broadcast-empfangsbereiten Geräten seitens des Bundes noch nicht möglich, da viele Faktoren für die Empfangbarkeit von Warnmeldungen über den Cell Broadcast-Dienst eine Rolle spielen. Darunter fallen bei Smartphones unter anderem das Betriebssystem und dessen Version, der Gerätehersteller, die Firmenhardware und die SIM-Karte.

 

Am Warntag selbst wird um 11:00 Uhr eine zentrale Probewarnung von der Nationalen Warnzentrale im BBK in Form eines Warntextes bundesweit an alle Warnmultiplikatoren geschickt, die an das Modulare Warnsystem angeschlossen sind (z. B. Rundfunkanstalten und Medienunternehmen).