Volkstrauertag

|  Emmingen-Liptingen

Auch in diesem Jahr fanden am vorvergangenen Sonntag auf beiden Friedhöfen würdige Trauerfeiern zum Volkstrauertag statt. In Emmingen sprach Bürgermeister-Stellvertreter Richard Gnirß, in Liptingen sprach Bürgermeister Joachim Löffler.

Beide wiesen darauf hin, dass der Volkstrauertag nicht nur dazu gedacht sei, den Opfern des eigenen Volkes zu Gedenken. Vielmehr gelte das Gedenken allen Getöteten, egal ob deutsch, polnisch, russisch, französisch oder einem anderen Land angehörend. 100 Jahre nach dem ersten Volkstrauertag und 30 Jahre nach dem Fall der Mauer in Deutschland und der Wiedervereinigung sei es umso wichtiger darauf hinzuweisen, dass nationalistische Bewegungen oftmals Leid und Not mit sich bringen.

Dass leider immer weniger Menschen bei den Gedenkfeiern am Volkstrauertag teilnehmen dürfe nicht dazu führen, dass der Volkstrauertag nur auf dem Papier stattfinde. Im Gegenteil, es sei die Aufgabe staatlicher Einrichtungen das Gedenken zu bewahren und aufrecht zu erhalten.

Schülerinnen der Witthohschule haben sich am Sonntag beim Volkstrauertag in Emmingen und Liptingen beteiligt. Zudem umrahmten die örtlichen Musik- und Gesangvereine die Gedenkfeiern.

Abordnungen von Feuerwehr und DRK waren ebenfalls zu den Gedenkfeiern gekommen.