Lenk-Skulptur

Im Oktober 2012 wurde in Emmingen die Lenk-Skulptur enthüllt.

Bürgermeister Joachim Löffler konnte zu Beginn der Enthüllung rund 600 Personen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Künstler Peter Lenk mit seiner Gattin Bettina sowie dem Spenderehepaar Helmut und Winnie Weber. Und er konnte den Laudator, Rechtsanwalt Ingo Lenßen, Nachbar von Peter Lenk in Bodman-Ludwigshafen, ebenso herzlich willkommen heißen. Auch bedankte sich der Schultes beim Musikverein Trachtenkapelle Emmingen für die musikalische Umrahmung der Feier sowie bei der Feuerwehr und dem Bauhof für die Sicherung des Areals - die B 491 war während der Enthüllung gesperrt. Zudem bedankte sich der Schultes beim Gemeinderat, der eine mutige Entscheidung getroffen hat und die Aufstellung der Skulptur erst ermöglichte.

Ingo Lenßen gratulierte der ganzen Gemeinde zum neuen „Lenk“. Er führte mit launigen Worten durch die Enthüllung der vier Figurengruppen. Die ganze Skulptur stellt einen Schelmenbaum dar und der Titel des Werkes könnte mit
klettern, klauen, imponieren
prügeln, grapschen, spionieren

untermalt werden.

Schelme, das waren früher Betrüger, die gehenkt wurden. Dabei kam es durch Sauerstoffmangel zu einem letzten Aufbäumen. Aus dem Samen der Gehenkten wuchsen Alraunen. Zog man sie heraus, dann schrien sie. So dramatisch geht es hier nicht zu. Das Wort Schelm wird heute eher augenzwinkernd benutzt. Statt giftiger Alraunen wird an dieser Stelle Vergissmeinnicht gepflanzt.

Hommage an Darwin:
Hier wird an den Naturforscher Charles Darwin erinnert. Nach seiner Ansicht setzen sich auf Dauer nur die Stärksten und Intelligentesten durch. Ideal wäre demnach eine Mischung aus Gorilla und Akademiker. Vorausgesetzt, der Doktorhut ist nicht geklaut. Ein Schelm, der Gutes dabei denkt.

Gemeindereform 1975:
Buchenberger und Schlehenbeißer schmieden Zukunftspläne.

Jus ultimae noctis (Das Recht auf die letzte Nacht)
Archetyp des Lebemannes

Horch und Guck
Wurde nicht in der DDR erfunden, sondern nach neuesten Erkenntnissen 1799 im Liptinger Pfarrhaus. Der Pfarrer belauschte durch den Kachelofen den französischen Generalstab und schickte einen Boten zu den Österreichern. Die gottlosen Franzosen verloren daraufhin die Schlacht.

Wichtig zu betonen ist, dass niemand Modell gestanden hatte, außer den Affen in der Wilhelma für die Hommage an Darwin. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen können zwar hineingedeutet werden, sind aber rein zufällig.
Nach der Enthüllung sprach Helmut Weber als Spender zu den Anwesenden.