Bürgermeisterwahl 2016

Die Verpflichtung des Bürgermeisters am 27.09.2016

Am vergangenen Dienstag wurde Bürgermeister Joachim Löffler nach der Wahl vom 19. Juni 2016 für seine 4. Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Emmingen-Liptingen verpflichtet. 1. Bürgermeisterstellvertreter Ralf Bonacker konnte in seiner Begrüßung Herrn Landrat Stefan Bär, seitens der Kirchengemeinden die Herren Pfarrer Ewald Billharz und Dr. Johannes Wischmeyer, für die Schulleitungen unserer Schulen die Herren Gerhard Napierala und Hans Frick, die Herren Ehrenringträger Kurt Breinlinger und Josef Keller, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, die Vorsitzenden der örtlichen Vereine, Institutionen und Einrichtungen und natürlich die Damen und Herren des Gemeinderates im Foyer der Witthohhalle herzlich begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Joachim Löffler mit seiner Gattin Margit.

Vor der offiziellen Verpflichtung streifte Ralf Bonacker die vergangenen 24 Jahre, in denen Joachim Löffler bereits Verantwortung für die Gemeinde Emmingen-Liptingen getragen hat. Wenn man sich Emmingen-Liptingen vor 24 Jahren nochmals vor das geistige Auge holt und mit heute vergleicht, so sieht man, dass sich die Gemeinde sehr gut entwickelt hat. Er bedankte sich im Vorfeld der Verpflichtung beim Bürgermeister für seine Weitsicht und die vielfältigen Projekte, die unter seiner Führung abgewickelt wurden, zuletzt der Neubau der Witthohhalle sowie die Kläranlagenoptimierung für die Gesamtgemeinde. Dass es auch in Zukunft nicht an Projekten mangeln werde, wurde deutlich, nachdem er nochmals auf die anstehende Breitbandversorgung der Gesamtgemeinde eingegangen war, aber auch die Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten und die stetige Weiterentwicklung der Infrastruktur genannt hatte.

Sodann bat er Joachim Löffler ans Rednerpult, um die offizielle Verpflichtung vorzunehmen, die mit folgendem Wortlaut geschah:

„Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und die gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“

Gleichzeitig wies Ralf Bonacker Bürgermeister Joachim Löffler auf seinen vor 24 Jahren geleisteten Diensteid hin. Bürgermeister Löffler hatte zum Vortrag der Verpflichtungsformel die rechte Hand erhoben.

Damit war der formelle Akt, der in Form einer öffentlichen Gemeinderatssitzung als einziger Tagesordnungspunkt stattgefunden hatte, auch schon beendet. Anschließend trat Landrat Stefan Bär ans Rednerpult und ging in seiner Ansprache nicht nur auf das Wirken von Bürgermeister Joachim Löffler und den Menschen Joachim Löffler ein, sondern hielt auch einen Ausblick auf das, was in nächster Zeit auf die Kommunen zukomme und beleuchtete auch, wie sich das soziale Gefüge auch in kleinen Gemeinden verändert habe. Dabei war ihm wichtig, darauf hinzuweisen, dass der respektvolle Umgang miteinander, unabhängig von der jeweils politischen Meinung, sehr wichtig sei.

Grußworte wurden im Anschluss von Kurt Breinlinger im Namen der Vereine aus Emmingen-Liptingen, den Herren Pfarrer Ewald Billharz und Dr. Johannes Wischmeyer sowie den Herren Schulleitern Gerhard Napierala und Hans Frick gehalten. Pfarrer Billharz hatte dabei die Lacher auf seiner Seite, als er sich und Bürgermeister Löffler etwas mit den Filmen „Don Camillo und Peppone“ verglich, zumal man auch räumlich mit Pfarrhaus und Rathaus in Emmingen direkt nebeneinander liege. Er wollte damit allerdings nicht andeuten, dass es ständig quietscht und kracht zwischen Pfarrgemeinden und politischer Gemeinde, ganz im Gegenteil. Er wollte damit aber auch zum Ausdruck bringen, dass es schon gelegentlich Meinungsunterschiede gebe. Er überreichte Bürgermeister Löffler ein Bild der beiden berühmten Schauspieler, die diese Rollen verkörperten zur Erinnerung an seine 4. Amtseinsetzung, wobei das Bild, wie Löffler betonte, einen Ehrenplatz in seinem Dienstzimmer bekommen werde. Die Herren Schulleiter Napierala und Frick hielten ein Grußwort in einer etwas anderen Form als gewohnt. Es war mehr oder weniger ein Rollenspiel, wo sie sich Gedanken darüber gemacht hatten, was Bürgermeister Löffler im Falle einer Wahlniederlage oder eines Nichtantretens zur letzten Wahl hätte machen können. Der Bogen spannte sich hier vom Testfahrer bei BMW bis hin zum möglichen Präsidenten und Uli-Hoeneß-Ersatz beim FC Bayern München.

Bürgermeister Löffler bedankte sich bei allen Anwesenden für das Hiersein und bei den Grußwortrednern und Herrn Landrat Bär für die netten und lobenden Worte. Er ging nochmals kurz auf die Wahl vom 19. Juni ein und betonte, dass er sehr glücklich sei über eine hohe Wahlbeteiligung mit rund 60 % und dass er mit seinem persönlichen Abschneiden von 58 % durchaus zufrieden sei, zumal er 3 Gegenkandidaten gehabt habe, davon 2 ernstzunehmende und einer von diesen kam sogar aus dem eigenen Ort. Wichtig war Bürgermeister Löffler, dass bei seiner Verpflichtung die Vertreter von Vereinen, Einrichtungen und Institutionen der Gemeinde mit dabei waren, zumal sie das Grundgerüst der Gemeinde bilden und für ihn immer wichtige Ansprechpartner und Partner waren und sein werden. Er führte auch aus, dass aus seiner Sicht der Wähler am 19. Juni ein klares Votum für ihn ausgesprochen habe, was ihn verpflichte, seine bisherige Arbeit und Amtsführung in weitestgehend gleicher Art und Weise fortzuführen. Er betonte, dass eine gedeihliche Zusammenarbeit zum Wohle unserer Gemeinde sehr wichtig sei, mit allen Partnern, ob dies nun Vereine, Einrichtungen oder Institutionen sind, ob dies Handwerk, Handel, Gewerbe und Industriebetriebe sind, ob es die jeweiligen Gemeinderäte sind oder jeder Bürger. Er betonte auch, dass er es sicherlich nicht in seiner voraussichtlich letzten Amtszeit auslaufen lassen werde, sondern weiterhin mit vollem Elan und Kraft sich zum Wohle der Gemeinde einsetzen werde. Er bedankte sich auch bei allen, die in den vergangenen 24 Jahren zu seiner Unterstützung beigetragen hatten und dankte dabei auch seiner Frau Margit und seinem Sohn Kevin, die ihm immer Rückhalt waren und ihn auch mit schlechter Laune ertragen mussten und, so wie er meinte, wohl auch weiterhin ertragen müssen. Zum guten Schluss betonte er, dass er für alle Emminger und Liptinger Bürgermeister sein wolle, unabhängig davon, ob diese ihn letztendlich nun gewählt haben oder nicht. Dies sei nicht das Kriterium, denn er habe ein Gesamtmandat erhalten für die gesamte Gemeinde und nicht nur für diejenigen, die ihn gewählt haben.

Nach dem Schlusswort durch den 2. Bürgermeisterstellvertreter Richard Gnirß lud die Gemeinde noch zu einem Stehempfang mit Imbiss in der Witthohhalle ein.

Umrahmt worden war die Verpflichtung von einem Blasinstrument-Oktett, gebildet aus 4 Musikern jeweils des Musikvereins Trachtenkapelle Emmingen ab Egg und des Musikvereins Liptingen. Trotz nicht üppiger Probenzeit waren die Anwesenden sehr angetan von den zwei Musikstücken, die zum Vortrag kamen und die Musiker selbst waren ebenso erfreut über die gute Akustik im Foyer der Witthohhalle und betonten, dass sie sich jederzeit bei passender Gelegenheit weitere Auftritte dieser Art vorstellen könnten.

Ergebnisverkündung in Emmingen und Liptingen

Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 19.06.2016

Joachim Löffler
Bürgermeister
geb. im Jahr 1960
wohnhaft in Hohenhewenstraße 13
78576 Emmingen-Liptingen

Michael König
freischaffender Architekt
geb. im Jahr 1971
wohnhaft in
Teichstraße 1a
21698 Harsefeld

Arndt Störk
Unternehmer
geb. im Jahr 1969
wohnhaft in 
Hauptstraße 47
78576 Emmingen-Liptingen

Alexander Weiß
Sanitär- und Heizungsbaumeister
geb. im Jahr 1973
wohnhaft in 
Donautalstraße 8
78532 Tuttlingen

Sitzung des Gemeindewahlausschusses

Am 23. Mai 2016 tagte der Gemeindewahlausschuss, um über die Zulassung der Bewerbungen zur Bürgermeisterwahl und die Reihenfolge der Bewerber in der Bekanntmachung und auf dem Stimmzettel zu beschließen. Zu Beginn der Sitzung hat der Vorsitzende Ralf Bonacker alle Beteiligten auf ihre Verpflichtung zur unparteiischen Wahrnehmung ihres Amtes und zur Verschwiegenheit hingewiesen.

Er berichtete, dass vier Bewerbungen eingegangen sind. Alle Bewerbungen wurden frist- und formgerecht eingereicht, so dass alle Bewerbungen zur Wahl zugelassen werden konnten. Unten angefügt ist die offizielle Bekanntmachung der zugelassenen Bewerbungen in der Reihenfolge des Bewerbungseingangs. In dieser Reihenfolge werden die vier Kandidaten um das Bürgermeisteramt auch auf dem Stimmzettel abgedruckt werden.