Fuchsplage

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Im Rahmen eines „Runden Tisches“ zur offensichtlichen Fuchsplage in Emmingen wurden zwei wesentliche Feststellungen getroffen, die vom Gemeinderat zwischenzeitlich hinsichtlich der Vorgehensweise bestätigt wurden:

Die Einwohnerschaft wird gebeten, auf dem Rathaus zu melden, wo im vergangenen Frühjahr Jungfüchse gesehen wurden. Denn in diesen Bereichen sind mit Sicherheit Fuchsbaue vorhanden, die vor Beginn der nächsten Jungaufzuchtperiode verschlossen werden sollten. Bei eingehenden Meldungen wird die Verwaltung mit dem Bauhof, eventuell unter Begleitung durch das Veterinäramt und das Ordnungsamt, versuchen, die Fuchsbaue zu ermitteln und mit den Grundstückseigentümern das sachgerechte Verschließen der Baue zu besprechen. Hinweise, die zur Ermittlung von Bauen führen, werden mit 50 EUR belohnt. Rasche Meldungen sind wichtig, denn wenn die nächste Generation an Jungfüchsen geboren wird, verschlimmert sich das Problem nur.

Die Einwohnerschaft wird ebenfalls gebeten, auf dem Rathaus Meldung zu machen, wo an Orten fahrlässig oder gar vorsätzlich Füchse gefüttert werden. Die Verursacher werden im Anschluss gezielt auf ihr Verhalten hin angesprochen mit dem Ziel, dies zukünftig zu unterlassen. Für manche Menschen sind Füchse fast schon wie Haustiere, die tatsächlich teilweise bis in die Häuser kommen. Besonders hinsichtlich der Räude (siehe unten) birgt dies doch große Gefahren.

Ansprechpartner für Meldungen sind Bürgermeister Joachim Löffler unter jl(at)emmingen-liptingen(dot)de oder Stefanie Lauer unter stefanie.lauer(at)emmingen-liptingen(dot)de.

Ein gezielter Fang von Füchsen mit Lebendfallen kommt nur in Frage, wenn kranke Füchse gesichtet werden. Insbesondere räudekranke Tiere sind dabei auffällig. Hingegen gilt die Tollwut derzeit in unseren Regionen als ausgerottet.

Die Erteilung einer Schusserlaubnis im bebauten Ortsbereich ist nicht möglich, da die dabei entstehenden Gefahren zu groß wären.

Fuchsräude: Die Fuchsräude, medizinisch Sarcoptes-Räude des Fuchses, ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch die Räudemilbe Sarcoptes scabiei hervorgerufen wird. Sie führt in der Regel innerhalb von 3 Monaten zum Tod des befallenen Fuchses, kann aber auch ausheilen oder ohne klinische Symptome fortbestehen. Die Erkrankung wird überwiegend durch direkten Kontakt von Fuchs zu Fuchs übertragen und ist hochansteckend. Eine Übertragung und Ansteckung auf den Haushund durch Kontakt zu Füchsen oder über Fuchsbaue ist möglich, wobei der Hund das Krankheitsbild einer Sarcoptes-Räude des Hundes entwickelt. Der Mensch dagegen ist für den Erreger der Fuchsräude ein Fehlwirt; die Milbe pflanzt sich dort nicht fort. Dennoch kann es zu einer Hauterkrankung, der Pseudokrätze, kommen. (Quelle: Wikipedia).