Aus dem Technischen Ausschuss vom 31.03.2022

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Anfrage der Dorfjugend wegen des Baus einer Skate-Anlage

 

Mehrere Jugendliche sind an unsere Jugendreferentin Nathalie Flösch herangetreten mit dem Wunsch einer Skateanlage. Ein möglicher Platz wäre beim Sportplatz Emmingen, dort ist eine ausreichend große und ebene Fläche im Eigentum der Gemeinde vorhanden. Über die Jugendreferentin wurde zur Abschätzung der Kosten ein Angebot bei der Firma URBAN DESIGN eingeholt. Die Kosten für die Skate-Elemente belaufen sich auf mindestens 90.000 bis 100.000 EUR. Hinzukommen die Kosten für das Herrichten einer Fläche von 20 x 40 m, die vom Büro Breinlinger Ingenieure auf etwa 90.000 EUR geschätzt wurden.

Bürgermeister Löffler konnte in der Sitzung neben der Jugendreferentin auch eine stattliche Zahl an interessierten Jugendlichen begrüßen, die verschiedene Argumente vorbrachten für den Bau einer Skate-Anlage in Emmingen-Liptingen. Auch Erwachsene waren als Gast zur Sitzung gekommen und haben sich für den Bau einer solchen Anlage ausgesprochen. Der Technische Ausschuss wurde informiert, dass eine Skate-Anlage nicht nur für Jugendliche interessant sei, sondern dass auch Kinder und Erwachsene solche Anlagen nutzen.

Angeregt wurde, dass zusätzlich zur Skate-Anlage auch ein Basketballkorb installiert werden soll; hierzu soll geprüft werden, ob das Areal groß genug ist. Auch die Möglichkeit von Zuschüssen von Seiten des Landes oder Sponsoring von örtlichen Firmen soll überprüft werden. Angesprochen wurde auch, dass zusätzlich Bänke, Tische und sanitäre Anlagen wichtig seien.

Der Ausschuss hat dem Gemeinderat empfohlen, für das kommende Jahr Mittel einzuplanen, um die Anlage realisieren zu können.

 

Vergabe der Schachtsanierungen

Die Schachtsanierungen werden in Emmingen-Liptingen immer für 2 Jahre ausgeschrieben, aktuell für die Jahre 2022 und 2023. Berechnungsgrundlage für die Ausschreibung war eine jährliche Anzahl von 25 Wasser- und Abwasserschächten, die saniert werden und 10 Straßeneinlaufschächten. Es fand eine beschränkte Ausschreibung statt, an der vier Firmen beteiligt wurden.

Das günstigste Angebot stammt von der Firma HV Kommunaltechnik aus Bad Rappenau und beläuft sich auf 17.375 EUR netto. Diese Firma ist bekannt und hat in früheren Jahren schon die Schachtsanierungen in Emmingen-Liptingen durchgeführt.

Der Technische Ausschuss hat der Vergabe an diese Firma einstimmig zugestimmt.

 

Umbau der ehemaligen Arztpraxis für die Unterbringung von Flüchtlingen

Im Gebäude der ehemaligen Arztpraxis in der Mättlestraße 9 ist in der Erdgeschosswohnung eine Flüchtlingsfamilie untergebracht, eine Einzelperson in der linken Dachgeschosswohnung und die rechte Dachgeschosswohnung wurde bis Anfang März zur Unterbringung eines Obdachlosenfalls verwendet.

Für die ehemalige Arztpraxis im Keller ergab sich bisher keine Folgenutzung. Da aktuell dringend Wohnraum benötigt wird zur Unterbringung von Flüchtlingen, hat die Verwaltung mit Herrn Architekt Stemmer Kontakt aufgenommen, da die Räumlichkeiten in der jetzigen Form nicht zu Wohnzwecken genutzt werden können; es gibt bisher keine Küche und keine Duschen. Architekt Stemmer hat zwei Varianten erarbeitet, wie insgesamt 8 bzw. 10 Personen untergebracht werden können. Vorgesehen ist der Einbau eines Bads.

Geschlechtergetrennte Toiletten und Waschbecken in den meisten Zimmern sind bereits vorhanden. Das bisherige Labor kann als Küche genutzt werden, wenn einzelne Herdplatten angeschlossen und ein Kühlschrank hineingestellt werden.

Die Umbaukosten hat Architekt Stemmer auf etwa 45.000 EUR kalkuliert. Zusätzlich zu diesen Umbaukosten kommen noch Kosten für die Einrichtung und Möblierung hinzu, also für Betten, Schränke, Tisch, Stühle, Kochplatten, Kühlschrank und Waschmaschine sowie eine Grundausstattung in der Küche.

Der Technische Ausschuss hat der Planung zugestimmt. Wichtig ist, dass ehemalige Praxis zu einem späteren Zeitpunkt in zwei kleinere Wohnungen aufgeteilt werden soll, um sie besser nutzbar zu machen. Das soll bei den anstehenden Umbaumaßnahmen bereits berücksichtigt werden.

 

Schließung der Zufahrt von der Oberen Gasse/Zufahrtsweg Harzofen ins Neubaugebiet Bäckerhägle

Als die privaten Baumaßnahmen im Neubaugebiet Bäckerhägle begonnen haben, hat die Gemeinde die provisorische Zufahrt von der Oberen Gasse bzw. dem Zufahrtsweg zum Harzofen in die Schenkenberger Straße herstellen lassen, damit die Baufahrzeuge nicht alle durch die Mägdebergstraße fahren müssen. Inzwischen mehrten sich die Beschwerden der Anwohner, dass regelmäßig Paketautos und andere Fahrzeuge diese Abkürzung nutzen und teilweise mit hoher Geschwindigkeit in das Neubaugebiet einfahren.

 

In der Schenkenberger Straße sind zahlreiche Grundstücke schon bebaut, so dass diese provisorische Zufahrt vom Bauhof wieder geschlossen werden soll. Der Technische Ausschuss wurde informiert, dass der Bauhof einige Tage nach der Sitzung die Zufahrt so schließen wird, dass auch ein Abkürzen über die Wiese nicht mehr möglich sein wird.

 

Stellungnahme zu privaten Baugesuchen

Der beantragten Erstellung einer unterirdischen Schnitzelgrube im Rahmen einer generellen Heizungssanierung für ein 6-Familienhaus auf dem Flst. 7476 in der Nellenburgstraße 20 im Ortsteil Liptingen hat der Technische Ausschuss einstimmig zugestimmt.

 

Unter Bekanntgaben, Anfragen und Wünsche der Gemeinderäte informierte Bürgermeister Löffler die Mitglieder des Technischen Ausschusses, dass der Ehrenbürger der Gemeinde Emmingen-Liptingen, Herr Josef Keller verstorben ist.

 

In der Frageviertelstunde für die Zuhörerschaft wurden keine Anfragen gestellt.