Aus dem Technischen Ausschuss vom 21.02.2019

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Hauptberatungspunkt im Technischen Ausschuss war die Heizungsprobleme im Kindergarten St. Silvester Emmingen. Seit Ende 2015 gleicht diese Geschichte einer fast unendlichen Geschichte. Was war geschehen? Im Herbst 2015 wurde berichtet, dass die Heizung im Kindergarten St. Silvester nicht vernünftig funktioniere. Daraufhin wurde eine Firma eingeschaltet, die verschiedene Aggregate und Bauteile austauschte sowie den Auftrag hatte die, Steuerung neu einzurichten. Mit den durchgeführten Maßnahmen bei Kosten von über 10.000 EUR hoffte man, alle Probleme gelöst zu haben. Jedoch weit gefehlt. Immer wieder gab es im Winter Beschwerden aus dem Kindergarten, dass vor allem ein Gruppenraum nicht vernünftig beheizt werden könne. Da sich die Gesamtsituation nicht wesentlich verbessert hat, wurde eine zweite Firma hinzugezogen, welche die Fußbodenheizung komplett überprüfte und Stellantriebe veränderte. Doch auch diese Maßnahmen zeigten nur mäßigen Erfolg. So wurde im April 2018 eine Luftdichtheizprüfung gemacht. Dabei zeigte sich, dass aufgrund der Bauart des Kindergartens, die Wärme in der Bärengruppe relativ schnell entwichen könne und dass auch sehr viele Kältebrücken vorhanden waren, die das Problem verschärften. Mit dieser Dichtheitsprüfung wurden verschiedene Maßnahmen angeregt, die baulich umgesetzt werden können, so z. B. der Austausch der Fensterdichtungen, der Austausch der Fenster- und Wandelemente selbst sowie die bessere Isolierung des Daches. Da über den diesjährigen Winter die Probleme extrem zunahmen und die Kälte in diesem Gruppenraum unzumutbar wurde, wurde die Nacht- und Wochenendabsenkungen deaktiviert. Allerdings mit der Folge, dass nun mit steigenden Temperaturen die Raumtemperaturen ebenso stark ansteigen und fast unerträglich sind, so z.B. auch bei der Sitzung des Technischen Ausschusses.

Eine Reihe von Nachfragen wurde auf Wunsch der TA-Mitglieder erläutert. Unter anderem durch Hans-Peter Uttenweiler, der sich als Elektromeister um die Heizungsanlage kümmert aber auch durch Fronmeister Lothar Mader, der sich ebenfalls mit der Thematik intensiv beschäftigt hat. Als nächste Prüfmaßnahme sollen die Heizrohre im Boden überprüft werden, ob diese ordnungsgemäß mit Wärme angefahren werden. Zudem gilt es dann die Zeit bis zum Herbst 2019 zu nutzen um festzulegen, welche Maßnahmen durchgeführt werden. Sei es durch den Austausch von Fenstern, was durch Fachleute allerdings nicht als nicht sehr effektiv eingeschätzt wird oder unter Umständen auch durch die Erneuerung des Dachaufbaus mit besserer Isolation, was wiederum die teuerste Variante im Bereich von ca. 150.000 EUR darstellen würde. Leider, so Bürgermeister Löffler, sei er sich sicher, dass das Thema noch oft im Gemeinderat oder im Technischen Ausschuss beraten werden wird.

Wasserrechtsangelegenheiten
Bei diesem Tagesordnungspunkt ging es um die Grundstücke „Stöcke 1“ und „Gehrenstraße 5“, wo in Absprache der Grundstückseigentümer mit der Wasserrechtsbehörde eine Versickerungsmöglichkeit für Oberflächenwasser gefunden werden soll. Nach kurzer Diskussion stimmte der Technische Ausschuss beiden Planungen jeweils zu.

Private Bauvorhaben
Kurzfristig konnte noch über das geplante Bauvorhaben: Neubau Mehrfamilienhaus mit Carport und 3 Stellplätzen auf dem Baugrundstück Kirchbühlstraße 4, Flst. 2226/2, Ortsteil Emmingen, beraten werden. Die Zeit der Anliegeranhörung war zwar noch nicht abgelaufen, alle Anlieger hatten aber das Baugesuch eingesehen und ihr Einvernehmen erteilt. Da die Gemeinde für diesen Bereich keinen rechtsgültigen Bebauungsplan hat, musste sie zu diesem Baugesuch Stellung nehmen. Nach kurzer Aussprache erfolgte die Zustimmung zu diesem Baugesuch.