Verpflichtung und Vereidigung von Bürgermeister Florian Kienzler

|  Emmingen-Liptingen

Am 16. September 2024 fand in der Witthohhalle im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung die Vereidigung und Verpflichtung von Bürgermeister Florian Kienzler statt.

Bürgermeister-Stellvertreter Richard Gnirß eröffnete die Sitzung nach der musikalischen Eröffnung durch ein Oktett der beiden Musikvereine Emmingen und Liptingen und zeigte sich erfreut über die große Anzahl der Gäste. Er blickte zurück auf das Ergebnis der Bürgermeisterwahl vom 23. Juni 2024 und berichtete, dass Florian Kienzler bereits am heutigen Morgen seinen Dienst im Rathaus angetreten habe. Er betonte die Verantwortung des Bürgermeisters und des Gemeinderates in einer Gemeinde.

Florian Kienzler sprach mit erhobener Hand den Diensteid nach: »Ich schwöre, dass ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die Landesverfassung und das Recht achten und verteidigen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.«

Anschließend sprach er die Verpflichtungsformel: „Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und die gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“

Richard Gnirß beglückwünschte den neuen Bürgermeister auch im Namen des Gemeinderates und äußerte seinen Wunsch nach einem noch stärkeren Zusammenwachsen der Ortsteile und einer weiteren Stärkung der Gemeinschaft.

Landrat Stefan Bär sah den Bürgermeister als Schüsselperson für die Entwicklung einer Gemeinde. Anstelle eines materiellen Geschenkes, was im Schwäbischen eben nicht üblich ist, da zunächst etwas geschafft werden müsse, bot er dem neuen Schultes die Unterstützung des Landratsamtes an.

Bürgermeister Jürgen Buhl aus Seitingen-Oberflacht überbrachte im Namen der Verwaltungsgemeinschaft die Glückwünsche und das Angebot für eine gute Zusammenarbeit. Buhl, der ebenso wie Kienzler auch als Schiedsrichter tätig ist, zog Parallelen zwischen dieser Tätigkeit und dem Amt des Bürgermeisters. Folgerichtig überreichte er als Geschenk eine Pfeife sowie eine gelbe und eine rote Karte.

Pfarrer Ewald Billharz äußerte seine Freude, dass die Kirche hier noch eine Rolle spiele, entgegen dem gesamtgesellschaftlichen Trend. Er betonte den Wunsch nach einer weiterhin guten Zusammenarbeit zwischen dem Pfarrhaus und dem Rathaus und überreichte eine Kerze der Schenkenbergkapelle. Abschließend sprach er ein Segensgebet.

Der Rektor der Grundschule Malte Endres betonte die Herausforderungen, vor denen die Kindergärten und Schulen stehen, und sprach den Wunsch nach einer weiterhin guter Zusammenarbeit mit der Gemeinde und Gesprächen auf dem „kleinen Dienstweg“ aus.

Richard Gnirß gratulierte im Namen der örtlichen Vereine und sicherte deren Unterstützung zu. Er äußerte die Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft und die Freude auf eine gute und offene Zusammenarbeit. Anschließend überreichte er dem neuen Bürgermeister eine Wasserwaage für das ständig notwendige Austarieren der Interessen mit launigen Worten in Gedichtform.

Bürgermeister Florian Kienzler bezeichnete das Amt des Bürgermeisters als Geschenk, das für acht Jahre überreicht sei. Er betonte seine Freude und seinen Respekt vor dem Amt. Kurzweilig erzählte er von mehreren Pannen beim Umzug nach Emmingen-Liptingen. Er dankte seinem Vorgänger Joachim Löffler für die Abstimmungstermine seit der Wahl, die ihm helfen, sein Amt als Bürgermeister vom ersten Tag an wahrnehmen zu können. Er äußerte seine klaren Vorstellungen und Ziele und benannte zahlreiche Herausforderungen, die in der Zukunft bewältigt werden müssen. Er betonte die zentrale Rolle der Gemeinden in einer Demokratie.

 

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