Aus dem Technischen Ausschuss vom 25.07.2019

|  Technischer Ausschuss

Heizungsprobleme im Kindergarten St. Silvester
Bekanntlich kam es im Kindergarten St. Silvester im vergangenen Winter immer wieder zu Heizproblemen. Schon in den Vorjahren konnten im Winter nicht immer angenehme Temperaturen erreicht werden. Im vergangenen Jahr war dies allerdings besonders schlimm. So wurde die Energieagentur des Landkreises Tuttlingen gebeten, sich einmal der Schwierigkeiten anzunehmen und eine Dokumentation über bereits erfolgte Überprüfungen sowie noch zu tätigende Maßnahmen zu erstellen. Es wurden verschiedene Maßnahmen an Fenstern, an Türen sowie bezüglich von Wärmebrücken und der Heizung gemacht. Letztendlich erfolgte die Empfehlung verschiedener baulichen Maßnahmen einschließlich dem Austausch von Fenstern und Türen zum Außenbereich (Spielbereich) hin. Zudem war das Energiebüro 21 aus Donaueschingen gebeten worden die Vorschläge nochmals zu beurteilen, quasi um eine zweite Meinung einzuholen. Die angedachten Maßnahmen wurden dabei bestätigt. Zudem wurde eine Kostenberechnung erstellt, die bei 56.600 EUR reine Baukosten pro Gruppenraum endet. Nicht nur der nordöstlichste Gruppenraum ist betroffen, sondern auch der daneben, allerdings nicht so stark. Wenn nun beide Gruppenräume gleichzeitig entsprechend energetisch saniert werden, würden Kosten von über 110.000 EUR anfallen. Dies geht allerdings nicht, da dann der Kindergartenbetrieb nicht mehr funktioniert. Es muss quasi ein Raum nach dem anderen gerichtet werden. Eine weitere Frage war, ob für eine zusätzliche Heizleistung in den Räumen Heizkörper eingebaut werden sollen (bisher wird dort mit Fußbodenheizung gearbeitet). Dabei gingen die Meinungen auseinander. Klar war, dass zumindest die Zuleitungen gleich mitverlegt werden. Letztendlich stimmte der Technische Ausschuss dann aber für das Gesamtpaket incl. Heizkörper, zunächst für einen Raum. Es soll also nun durch das Energiebüro 21 möglichst kurzfristig die Ausschreibung erfolgen, sodass nach der Sommerpause die Vergaben erfolgen können. Es soll gewährleistet sein, dass bis zur Heizperiode die notwendigen Arbeiten erledigt sind.

Einstimmig wurde das Gesamtpaket auf den Weg gebracht.
 

Rauchmelder in der Witthohhalle 
In der Witthohhalle sind von Anfang an Rauchmelder in der Halle und ein Rauchmelder im Batterieraum installiert worden. Diese geben allerdings keinen Alarmton ab, sondern sind Teil der Rauchabzugsanlage und aktivieren im Brandfall die Rauchmelder und Rauchabzugsklappen.

Im Februar 2017 wurde durch eine Veranstaltungsbesucherin absichtlich Feuer gelegt. Dies brachte eine Diskussion hinsichtlich Rauchmeldern im Gang. Ein professionelles Angebot mit vernetzten Rauchmeldern verursacht Kosten zwischen 10.000 und 15.000 EUR. Dies ist allerdings weit überdimensioniert. Der stellvertretende Bauhofleiter Daniel Braun als gelernter Elektriker verfügt über die notwendigen Fachkenntnisse und hat gemeinsam mit dem Feuerwehrkommandant Neidhart ein Gesamtkonzept erarbeitet, um funkvernetzte Rauchmelder zum Einsatz zu bringen. So sind zunächst acht Rauchmelder fest verbaut mit einer Batterielaufzeit von zehn Jahren, die Kosten belaufen sich auf insgesamt 640 EUR. Die Installation kann vom Bauhof und Hausmeister durchgeführt werden.

Einstimmig beschloss der Technische Ausschuss dieses Paket umzusetzen.
 

Hinweistafeln für Veranstaltungen
Immer wieder werden bei der Aufstellung von Hinweistafeln bei örtlichen Veranstaltungen negative Erfahrungen gemacht, dass nämlich diese Hinweistafeln abgebaut werden. Außerhalb des Ortsetters (sprich außerhalb der Ortstafeln) ist das Aufstellen nicht zulässig. Die Baurechtsbehörde hat zudem darauf hingewiesen, dass das Aufstellen von großen Bannern innerhalb der Ortslage einer baurechtlichen Genehmigung bedarf. Die Verwaltung hat nun in Emmingen und Liptingen entsprechende Flächen zusammengetragen, wo solche größeren Hinweistafeln aufgehängt werden können. Für diese Tafeln beantragt die Gemeinde einmalig die baurechtliche Genehmigung, die Vereine können sich dann entsprechend anhängen. Diese Hinweistafeln habe die Größe von normalen Bauzäunen und können bei Bedarf auch demontiert werden, da sie über Hülsen im Boden verankert sind.

Das Gremium hat von dieser Vorgehensweise Kenntnis genommen.
 

Unterstand Grillplatz Wehstetten
Im Zuge der Flurneuordnung soll neben dem Erholungsplatz mit Alpenpanorama und Grillmöglichkeit nun auch noch ein Unterstellplatz errichtet werden. Die Vorstandschaft der Flurneuordnung Liptingen hat dem bereits zugestimmt. Bei Gesamtkosten von 14.500 EUR (Blockhausunterstand mit Dachbegrünung) kann der übliche Zuschusssatz von 83 % erreicht werden, sodass die Gemeinde noch 17 % der Gesamtkosten zu übernehmen hat. Somit hat die Gemeinde an dieser Maßnahme 2.465 EUR zu tragen. Zudem muss sie natürlich die künftige Pflege und Unterhaltung übernehmen.

Dies hat der Technische Ausschuss einstimmig beschlossen.
 

Alter Kindergarten Liptingen - Außenbereichsplanung
Zu diesem Punkt waren auch Vertreter des Gesangvereins Liptingen sowie der Verlässlichen Grundschule erschienen. Der Technische Ausschuss hatte bereits vor Jahresfrist die Firma KommunalPlan aus Tuttlingen beauftragt eine entsprechende Überplanung in Abstimmung mit den Nutzern vorzunehmen. Nutzer sind eben der Gesangverein anlässlich des Dorffestes, die Verlässliche Grundschule sowie die Nachbarschaftshilfe Emmingen-Liptingen. Henner Lamm vom Büro KommunalPlan stellte verschiedene Varianten vor, die allerdings nochmals mit den Nutzern besprochen werden sollen. Auch ist eine Abstimmung mit dem Anwesen Maser notwendig. Dem bisherigen Anliegen der Gemeindeverwaltung, dies noch im Jahre 2019 zur realisieren, musste dabei eine Absage erteilt werden. Es sollen nun die Gespräche nach der Sommerpause durchgeführt werden, um die Wünsche und Belange nach Möglichkeit zu berücksichtigen. Dies ist unter anderem auch ein Sonnenschutz oder eine teilweise Überdachung der Notabgangsleiter vom Obergeschoss aus. Henner Lamm führte auf Nachfrage aus, dass er mit Kosten von ca. 50.000 EUR rechne. Wenn es möglich ist die Maßnahme über den Jahreswechsel auszuschreiben und im Frühjahr dann entsprechend gute Bedingungen herrschen, sollte es möglich sein die Maßnahme bis zum Dorffest 2020 umzusetzen.

 

Durchführung der Eigenkontrollverordnung
Die Gemeinde muss in regelmäßigen Abständen ihr gesamtes Kanalnetz überprüfen. Momentan sind noch vier Abschnitte der Ortsnetze in Emmingen und Liptingen zu überprüfen. Der Teil, der nun im Jahre 2019 überprüft werden sollte, kann nach Empfehlung des beauftragten Ingenieurbüros nicht mehr realisiert werden. Die entsprechenden Firmen sind alle derart ausgelastet, dass dies nicht mehr funktioniert. So wurde in diesem Bereich beschlossen, dass die für 2019 geplanten Abschnitte zzgl. der für 2020 geplanten Abschnitte über den Jahreswechsel ausgeschrieben werden, sodass im Jahre 2020 auf alle Fälle alle Maßnahmen durchgeführt werden können.

 

Stellungnahme zu privaten Baugesuchen
Nachstehende Baugesuchen stimmte der Technische Ausschuss jeweils mit den notwendigen Ausnahmen und Befreiungen zu.

a) Nutzungsänderung Einbau einer Wohnung in bestehenden landwirtschaftlichen Teil, Flst. 321, Rorgenwieser Str. 20, OT Liptingen
b) Energetische Dachsanierung und Einbau einer Dachgaube, Flst. 800/2, Engener Str. 9, OT Emmingen
c) Neubau von einer typengeprüften Stahlbetongarage und einem Fahrradabstellraum, Flst. 566, Hegaustraße 12, OT Emmingen
d) Errichtung eines Doppelstabmattenzaunes, Flst. 550/16, Rötenstraße 8, OT Liptingen
e) Bauvoranfrage: Neubau einer Lagerhalle, Flst. 7527, Gehrenstraße 5, OT Liptingen
f) Dachaufstockung am bestehenden Wohnhaus und Energetische Sanierung, Flst. 628/2, Scheffelstr. 11/1, OT Emmingen.


Anfragen der Gemeinderäte
Es wurde angeregt, im Bereich Bäckerhägle auf den jetzt erschlossenen Bauplätzen Blumenwiesen anzulegen. Zudem wurde nachgefragt, ob eine Wasserstele im Bereich des Urnengrabfeldes auf dem Friedhof Emmingen installiert werden kann. Eine weitere Anfrage galt der alten Straßenmeisterei in Emmingen, die ebenfalls nicht den besten Eindruck bei Besuchern hinterlässt. Hierzu wurde ausgeführt, dass für die alte Straßenmeisterei bereits einmal ein Konzept vorlag, welches allerding aufgrund der Gestaltung des Schelmenbaumareals zurückgestellt wurde. Außerdem musste nun beim Bau des Mühlebachkanals unter der B 491 abgewartet werden, ob das Grundstück durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt wird.