25-jähriges Bürgermeister-Jubiläum

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Herr Joachim Löffler hat sein Bürgermeisteramt in Emmingen-Liptingen am 15.09.1992, also vor 25 Jahren, angetreten. Aufgrund dieses silbernen Bürgermeister-Jubiläums hat die Gemeinde Emmingen-Liptingen zu einem Festakt in das Foyer der Witthohhalle eingeladen.

Die Feier wurde umrahmt von einem Oktett, bestehend aus jeweils 4 Bläsern von den Musikvereinen aus Emmingen und Liptingen. Bürgermeister-Stellvertreter Ralf Bonacker begrüßte die Anwesenden, unter ihnen den Ersten Landesbeamten und Landrat-Stellvertreter Stefan Helbig, die Herren Pfarrer Ewald Billharz und Dr. Johannes Wischmeyer, die Schulleiter der hiesigen Schulen, Frau Angelika Zinser für die Grundschule und Tobias Finkbeiner für die Witthohschule, Herr Kurt Breinlinger als Sprecher der Vereine und Einrichtungen aus Emmingen-Liptingen, die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aus Emmingen-Liptingen, Vereinsvorstände und Institutionenvertreter, Verwaltungsbedienstete, die Herren Nachbar-Bürgermeister Markus Hugger aus Immendingen und Johannes Moser aus Engen sowie in Vertretung von Bürgermeister Klaus Schellenberg aus Wurmlingen seinen Stellvertreter Herrn Harald Schmid.

Ralf Bonacker ging in seiner Laudatio auf die vergangenen 25 Jahre ein und ging zu Beginn seiner Rede auf einige Ereignisse aus dem Jahr 1992, also dem Jahr des Amtsantritts von Bürgermeister Joachim Löffler, ein. Natürlich kam er auch darauf zu sprechen, dass es im Gemeinderat gelegentlich auch einmal strittig wurde und wird, was in einer Demokratie durchaus auch sinnvoll und angebracht sei. Namens des Gemeinderates überreichte er und Bürgermeister-Stellvertreter Richard Gnirß dem Schultes eine Dankesurkunde für die 25-jährige Tätigkeit in Emmingen-Liptingen, eine Flasche guten Whiskey sowie einen Essensgutschein. Der Gattin von Bürgermeister Löffler, Frau Margit Löffler, überreichte er ein Blumenpräsent.

Der Erste Landesbeamte vom Landkreis Tuttlingen, Herr Stefan Helbig, sprach in Vertretung von Landrat Stefan Bär. Er ging auf Bürgermeister Joachim Löffler und die Gemeinde Emmingen-Liptingen ein. Er selbst kennt Bürgermeister Joachim Löffler nun seit rund 12 Jahren, auch aus dessen Arbeit im Kreistag in Tuttlingen und weiß, dass Emmingen-Liptingen eine sehr selbstbewusste und ambitionierte Gemeinde ist, was auch in Bezug des Verhältnisses zwischen Bürgermeister und Gemeinderat immer wieder zum Ausdruck komme. Er betonte aber auch die Wichtigkeit von längeren Amtszeiten, habe man nicht gerade auch im Landkreis Tuttlingen in einer Gemeinde erfahren müssen, was geschehen kann, wenn nach einer nur kurzen Amtszeit ein Bürgermeister ausfällt und offenbar auch nicht mehr arbeiten möchte. Bei Joachim Löffler habe man diese Befürchtung nie haben müssen, kürzere gesundheitliche Rückschläge hatte er zu verdauen, was ihn aber nicht hinderte, nach der Genesung mit dem gleichen Elan fortzufahren, wie dies bis dato der Fall war. Da der Landkreis sparen müsse, habe er kein Präsent für den Bürgermeister dabei. Allerdings habe er es sich nicht nehmen lassen, zumindest der Gattin des Bürgermeisters ein Blumenpräsent mitzubringen und überreichen zu dürfen.

Tobias Finkbeiner von der Witthohschule und Angelika Zinser von der Grundschule überbrachten die Grüße der Schulen. Sie freuten sich, dass man in Bürgermeister Löffler einen stets interessierten Gesprächspartner habe, der versuche, bei Problemen Lösungen anzubieten. Zahlreiche Baumaßnahmen, bestens ausgerüstete Schulen, ein wunderschöner Pausenhof in Liptingen und vieles andere mehr zeugen hiervon. Auch, dass die Witthohhalle direkt neben der Witthohschule wieder erbaut worden sei, freue ihn als Sportlehrer natürlich sehr, so Tobias Finkbeiner. Auch sie hatten dem Bürgermeister ein Präsent mitgebracht, wobei Tobias Finkbeiner an die Verabschiedung seines Vorgängers Hans Frick erinnerte, wo der Bürgermeister offenbar sehr interessiert die FC Bayern München Fanartikel-Geschenke begutachtet habe. Da Joachim Löffler selbst FCB-Fan sei, habe er es sich natürlich nicht entgehen lassen, ihm auch ein entsprechendes Präsent mit Widmung herzustellen. Angelika Zinser sprach auch im Namen der Bücherei EmmiLis und überreichte einen Kriminalroman, der mit dem Campus Galli bei Meßkirch in Verbindung steht.

Seitens der Kirchengemeinden gratulierten Pfarrer Dr. Johannes Wischmeyer und Ewald Billharz mit launigen Worten und beide hatten ebenfalls Präsente mitgebracht. Für die Vereine und Einrichtungen aus Emmingen-Liptingen sprach Kurt Breinlinger und bedankte sich beim Bürgermeister für ein stets offenes Ohr für die Anliegen der Vereine und Einrichtungen und die Unterstützung in vielerlei Belangen. Dies war auch von den Pfarrern für die Kirchengemeinden noch stark betont worden. Wie man insgesamt immer wieder hörte, dass man sich beim Gespräch mit Joachim Löffler niemals als Bittsteller fühle, sondern dass Löffler versuche zu helfen und zu unterstützen und vielleicht auch die eine oder andere Frage stellt, auf die man selbst noch gar nicht gekommen sei.

Im Anschluss bedankte sich Bürgermeister Joachim Löffler sehr herzlich für die Ausrichtung des Festaktes und die Würdigung seines 25-jährigen Dienstjubiläums als Bürgermeister. Dies sei durchaus nicht selbstverständlich. Auch ein herzliches Dankeschön an die würdigenden Reden und anerkennenden Worte, die er hören dürfte und die ihm gut getan haben. Er betonte, dass in den 25 Jahren seiner Amtszeit in Emmingen-Liptingen gemeinsam sehr viel bewegt wurde im Bereich der Infrastruktur. Ob dies nun der Neubau der Witthohhalle, die zweimalige Erweiterung und Aufrüstung der Schloßbühlhalle, den Neubau von Kindergärten, die Erweiterung der Schulen, die Ausstattung der Wehren, die Rathaussanierungen und -erweiterungen, die Kläranlagenoptimierung, die Verbesserung der Wasserversorgung, die Baugebietserschließungen, die Bevölkerungsentwicklung oder die Schaffung von Arbeitsplätzen war. Dabei gab es insbesondere im Bereich der Verschuldung ein Auf und Ab. Bei seinem Amtsantritt war die Verschuldung noch relativ hoch, bis man dann 2010/2011 fast schuldenfrei war. Durch den Neubau der Witthohhalle und die rund 10 Mio. EUR für die Kläranlagenoptimierung liegt man nun wieder knapp unter 1.000 EUR/Einwohner Verschuldung im Bereich des Haushaltes und zusätzlich fast die gleiche Summe im Bereich der Eigenbetriebe. Aber man habe dafür auch bleibende Werte geschaffen. Trotzdem liegen noch große Aufgaben vor der Gemeinde, wie Joachim Löffler betonte, so die Breitbandversorgung, die Schaffung von Räumlichkeiten für die ärztliche Versorgung in beiden Ortsteilen und vieles anderes mehr.

An manche Aktionen denke er immer wieder, an die einigen gerne, an die anderen weniger gerne, zurück. So die Aktion „Hilfe für Timo“ aus dem Jahr 2002, wo sich rund 6.000 Menschen typisieren liessen und nahezu 300.000 EUR an Spendengeldern eingesammelt werden konnten. Die Hochwasserkatastrophe im Jahr 2014 war begleitet von einer großen Spenden- und Hilfsaktion der Einwohnerschaft, was ebenfalls sehr imponierend war. Die 1.250-Jahrfeier in Liptingen mit eigenem Musical und einem historischen Markt war ebenso ein herausragendes Ereignis, wie die beiden Narrentreffen in den Ortsteilen. Spannend verlief auch die Diskussion um die Witthohhalle, die Ablehnung über einer Spende von 250.000 EUR und die hieraus resultierende Erstellung einer Lenkskulptur. Das Thema Bürgerentscheid „Altes Schulhaus“ bewegte die Gemeinde ebenso, wie die fast üblichen Schwierigkeiten einer badischen Doppelgemeinde. Gerne habe er auch, so Joachim Löffler, seine Ehrenämter ausgeübt, so als Vorsitzender des DRK Emmingen für 9 Jahre und aktuell seit 2014 bei der Nachbarschaftshilfe Emmingen-Liptingen. Auch die Mitarbeit in den Dorffestgremien für 25 Jahre hinterließ bleibende Spuren.

Joachim Löffler bedankte sich dann bei allen Grußwortrednern für ihre Worte und fand auch sehr persönliche Erwiderungen hierzu. Er dankte auch den Mitgliedern der Gemeinderäte seit der Legislatur 1989 bis in die heutige Zeit. Dabei war es sicherlich nicht so, dass man immer einer Meinung zwischen Bürgermeister und Gemeinderat war, was aber auch gar nicht nötig ist. Leider kommt Emmingen-Liptingen dabei in der Presse immer schlecht weg, was aber auch von den Redaktionen immer wieder eingeräumt wird, denn von dort aus will man polarisieren. Ein Dank galt den beiden Stellvertretern Ralf Bonacker und Richard Gnirß sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeinde, egal an welcher Stelle, ob auf dem Rathaus, im Kindergarten, als Hausmeister, Bauhofmitarbeiter, Klärwärter, Reinigungskraft, Schulsekretärin oder anderes.

Einen großen Dank sprach er auch an seine Familie, vor allem an seine Frau Margit, aber auch an den Sohn Kevin, aus, die während der ganzen 25 Jahre Zusammenhalt, Unterstützung und Geborgenheit lieferten und boten und auch dafür, dass manchmal seine Launen zu Hause auszuhalten waren.

Das Schlusswort oblag dann Bürgermeister-Stellvertreter Richard Gnirß, der auch dem Bläser-Ensemble nochmals dankte, zudem den Bewirtungsdamen der Garde aus Emmingen und zu einem Stehempfang und zu vielen Gesprächen einlud.