Hochwasserschutzmaßnahmen Emmingen

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Seit rund vier Wochen läuft die Baumaßnahme an der B 491 zur Vergrößerung des Mühlebachdurchlasses. Aufgrund des Hochwasserereignisses vom 28. Juli 2014 hatte das Ingenieurbüro Wald+Corbe der Gemeinde dringend angeraten, die Mühlebachdurchlässe in den Ortsstraßen vom Volumen her deutlich zu vergrößern. Nachdem in der Schulstraße und der Rosenstraße dies bereits geschehen ist, ist nun im Moment die B 491 in Arbeit. Rund 600.000 EUR kostet die Maßnahme, die mit 70 % vom Land Baden-Württemberg bezuschusst wird. Die bauausführende Firma ist die einheimische Firma L. Störk GmbH.

Da durch die Vergrößerung des Durchlasses alle Versorgungsleitungen die in der Straße verlaufen ebenso betroffen sind, ist es eine sehr umfangreiche Baumaßnahme. Es müssen also nicht nur Kanal- und Wasserleitungsarbeiten, sondern auch Gasleitungen, Straßenbeleuchtungskabel, Stromleitungen, Breitbandversorgung und Telekomkabel neu geordnet verlegt werden. Als Bauzeit war zunächst vorgesehen gewesen bis 21.12.2018 die Maßnahme durchzuführen. Man war allerdings auf gutem Weg deutlich früher fertig zu werden. Leider haben sich in den letzten Tagen aufgrund Versäumnissen der Telekom Fehlzeiten eingestellt, die zu einer Verlängerung der Bauzeit führen werden. Trotzdem hoffen alle Beteiligten, dass noch im Jahre 2018 alles zum Abschluss gebracht werden kann.

 

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme wird der Schwerlastverkehr aus Richtung Tuttlingen und aus Richtung Engen großräumig umgeleitet. Leider halten sich nicht alle Lkw-Fahrer an die Umleitungen und versuchen trotzdem ihr Glück, um irgendwo durch die Baustelle zu kommen. Dies bedeutet letztendlich, dass Lkws auch durch die angrenzenden Wohngebiete fahren. Bezüglich des Pkw-Verkehrs ist man auch aufgrund einer Verkehrsschau mit der Polizeidirektion Tuttlingen sowie dem Landratsamt und der Straßenmeisterei davon ausgegangen, dass sich insbesondere Pendler und die einheimische Bevölkerung ihre Wege auf den Ortsstraßen selber suchen werden, was auch der Fall ist. Allerdings gehen mit diesen Umfahrungen der Baustelle auch stärkere Beanspruchungen anderer Straßen einher und vielmals leider mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit. So gibt es schon eine Reihe von Beschwerden hinsichtlich zu schnell fahrender Fahrzeuge auf den Umfahrungsstrecken.

Beim Landratsamt sind zwar Geschwindigkeitsüberwachungen beantragt, da man aber nicht selbst zuständig ist, kann hier lediglich weiterhin nur darum gebeten werden, dass Geschwindigkeitsmessungen erfolgen. Da diese aber höchstens punktuell erfolgen werden, werden alle Betroffenen um Verständnis gebeten, dass hinsichtlich der Baustelle Mehrbelastungen auftreten.

Baustellensteg für Fußgänger

Für Fußgänger verlängern sich durch die Baustelle die Wege deutlich. Da mit Beginn der Schule in 2 Wochen dann auch deutlich mehr Kinder wieder unterwegs sein werden wird in den nächsten Tagen ein Baustellensteg errichtet, der während der Bauzeit genutzt werden kann. Damit wird auch einem Anliegen Rechnung getragen, das in den vergangenen Wochen verstärkt an die Gemeinde herangetragen worden war.